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AutorenbildMichèle Graber

Verkehrsverbund ändert strategische Ziele

Aktualisiert: 20. Okt. 2018



Aus dem Jahresbericht zur Beteiligungsstrategie des Kantons zum Verkehrsverbund: Die strategischen Ziele beim Verkehrsverbund wurden geändert: 

  • ÖV soll da gefördert werden, wo sich die Nachfrage positiv entwickelt

  • die Grundversorgung des ÖV soll da gewährleistet werden, wo eine Mindestnachfrage vorhanden sei

  • die Preise im ÖV sollen kontinuierlich erhöht werden

Wie sinnvoll ist dieses Vorgehen? Ein schlechtes ÖV-Angebot wird kaum Nachfrage generieren, sondern es fördert eher das Umsteigen auf den motorisierten Individualverkehr. Dies sieht ja eigentlich auch der Verkehrsverbund, da er auch im selben Kurzbericht schreibt:

"Es sind markante Verbesserungen des Angebots und damit einhergehend eine überdurchschnittliche Nachfragesteigerung zu verzeichnen."


Die Preise im ÖV kontinuierlich zu erhöhen, damit die Strategie aufgeht. Mobilität darf ruhig mehr kosten, dafür haben wir von der glp klar gewisse Sympatien. Nur eine einseitige Erhöhung der ÖV Preise, ohne Massnahmen im MIV – Stichwort Mobility Pricing - oder auch im Langsamverkehr – Verbesserung der Infrastruktur - untergraben jegliche vernünftige langfristige Verkehrsplanung.

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